PSG krönt sich am Samstag für eine fantastische Saison mit dem Finale in der Champions League. Dort trifft der französische Serienmeister auf Inter Mailan. Bevor wir uns dem eigentlichen Spiel mit Tipps und Prognose widmen, gehen wir darauf ein, welchen Saisonverlauf beide Mannschaften auf ihrem Weg zum größten sportlichen Highlight durchgemacht haben. Dazu schauen wir noch auf das Profil beider Teams. Wir analysieren den Kader, die Aufstellung und den Spielstil verbunden mit Stärken und Schwächen. Dieser Artikel widmet sich der Saison der Franzosen.
Beste Wettanbieter für Champions League Wetten
Willkommensbonus 100% bis zu 200€ Willkommensbonus 100% bis zu 200€ 100% bis 200€ 100% bis 200€ 100 % bis 200 € 100 % bis 200 €
Saisonfazit Ligue 1: Souverän (Wie erwartet)
Schon seit vielen Jahren ist PSG in der Ligue 1 klarer Favorit auf den Titel und der Status hat sich auch ohne Kylian Mbappe nicht geändert. Dazu haben die Franzosen mit mehreren Verpflichtungen den Kader in der Tiefe deutlich verstärkt und eine ausgewogene Mannschaft zum Start der Saison aufgebaut.
Trotzdem startete Paris insgesamt etwas holprig in die Hinrunde. In der Liga gab es fast alle Unentschieden der Saison und ein Kopf an Kopf Rennen mit Marseille. Spätestens ab Rückrundenstart gab aber die Mannschaft von Luis Enrique ein anderes Tempo vor: Der Titel wurde bereits am 30. Spieltag gesichert, 30 Spieltage gab es auch keine Niederlage. Lediglich in den letzten vier Spielen verlor PSG zweimal – als Folge der Belastungssteuerung für die Champions League.
Die Bilanz in der Liga kann sich sehen lassen: 84 Punkte mit einer Tordifferenz von 92:35 (+57 Tore) bedeuten 19 Punkte Vorsprung und 30 Tore Vorsprung auf die zweitbeste Mannschaft der Liga (Marseille).
Saisonfazit Coupe de France: Unerwartet knapp
Im französischen Pokal zeichnete sich für PSG wie in der Liga ein Spaziergang ab. Mit zwei routinierten Siegen im Achtel- und Viertelfinale brachte sich PSG entspannt in das Halbfinale, in dem als Gegner der Zweitligist Dunkerque wartete. Und dieser Gegner sollte es faustdick hinter den Ohren haben: Bereits nach 20 Minuten führte Dunkerque mit 2:0 und war der Sensation im heimischen Stadion nahe. Allerdings drehte PSG innerhalb von 15 Minuten das Spiel und ging mit 4:2 in das Finale des Pokals. Dort wurde am Samstag Reims mit 3:0 souverän aus dem Weg geräumt.
Saisonfazit Champions League: Wie Phönix aus der Asche
Dass das Triple in dieser Saison greifbar nah sein wird, hätte in Paris selbst nach fünf Champions League Spielen wahrscheinlich keiner geglaubt. Die Hauptstädter hatten nach fünf Spielen nur einen Sieg und standen gleich in der Ligaphase mit dem Rücken zur Wand. Allerdings drehte sich das Blatt insbesondere im Januar, als PSG sowohl City (4:2) als auch den VfB (1:4) aus dem Stadion spielte.
Von da an nahm die Mannschaft von Enrique Dynamik auf und schlug auch Brest überzeugend in den Playoffs. Ab da mischte Paris die Premier League Vereine auf: Auf dem Weg ins Finale mussten sich Liverpool, Aston Villa und Arsenal geschlagen geben. Vor Allem im Achtel- und Viertelfinale ist PSG denkbar knapp weitergekommen.
Formation und Spielweise
Auf dem Weg des Erfolgs begleitet PSG mit Luis Enrique ein echter Erfolgstrainer. Das bewies er bereits in Barcelona und mit der spanischen Nationalmannschaft. Der Katalane kam mit hohen Erwartungen verbunden nach Paris und schaffte es trotz des Abgangs von Mbappe, die Mannschaft stärker zu machen. Insbesondere das Mannschaftsgefüge scheint deutlich gestärkt zu sein.
Die bevorzugte Spielweise seiner Mannschaft ähnelt der seiner Wurzeln aus Barcelona: PSG ist bestrebt, das Spiel zu kontrollieren und viele Chancen zu erarbeiten. Dafür haben sie gerne den Ball in den eigenen Reihen. Meistens spielen sie dafür auch mit einer spielstarken „9“ als Stürmer (Dembele). Um das zu untermauern, muss man sich nur die Statistik in der Champions League anschauen: die Franzosen haben pro Spiel betrachtet Top-Werte bei Ballbesitz, Toren, Torschüssen, Großchancen, Pässen und Dribblings.
Stärken / Schwächen
Stichwort Dribblings: Diese sind eine der größten Stärken der Mannschaft. Spieler wie Dembele, Kvaratskhelia, Barcola, Doue, aber auch Kapitän Hakimi und Mendes sorgen regelmäßig mit ihren Einzelaktionen für Kopfschmerzen beim Gegner. Die zweite große Stärke ist das Tempo im Umschaltmoment: Wo man auf die Flügel auch hinschaut, ist PSG mit Höchstgeschwindigkeit gesegnet und so nur schwer zu verteidigen. In der Mitte des Feldes findet sich die dritte Stärke: Der Spielwitz. Mit Neves, Vitinha und Ruiz haben sich drei Spieler gefunden, die optimal die Strippen im Mittelfeld ziehen können und das Spiel nach Belieben kontrollieren.
Bei einer solchen offensiven Exzellenz liegt eine Schwäche fast auf der Hand: die zuweilen unkonzentrierte Abwehrleistung. PSG hat sowohl in der Liga als auch in der Champions League keine hohe Anzahl an Toren kassiert, ist aber oft hinten sehr offen und bietet Räume an. Auch bei Standards steht PSG nicht immer sattelfest. Die zweite Schwäche ist – wenn man überhaupt darüber meckern darf – die große Ineffizienz: Die Franzosen machen nur aus 11% ihrer Chancen auch Tore. Sie haben die meisten Chancen kreiert, aber auch die meisten verschossen. Gerade gegen Inter kann das fatal sein, wie man bereits bei Bayern und Barcelona beobachten durfte. Im Übrigen sind diese zwei Mannschaften statistisch gesehen PSG am nächsten.
Zusammenfassendes Fazit PSG:
Der französische Meister hat zurecht eine historische Chance auf den Triplegewinn und die Buchmacher geben ihnen bislang gute Chancen auf den Sieg. Um das zu schaffen, müssen sie aber vor allem daran arbeiten, keine der aufgezählten Schwächen zu offenbaren, denn genau diese spielen Inter genau in die Karten.